Empfangshalle mit durchschusssichere Verglasungen

fertigstellung_
2009

auftrageber_
hpg architekten 
Hochbauamt Frankfurt am Main

standort_
Frankfurt am Main
Römerberg

bgf_
70 m2

beschreibung_
Hochsicherheits Empfangshalle

leistungen_
Lph 5 - 8

+

Die bestehende Pforte aus den 70er Jahren war den modernen Anforderungen an Kommunikation und Sicherheit nicht mehr gewachsen. Im Zuge der brandschutztechnischen Nachrüstung musste die Lüftungsanlage, Decken sowie die Zugänge verändert werden.

Um größtmögliche Transparenz zu schaffen wurde die neue Thekenanlage frei in der Pforte platziert, um so optisch eine Verbindung zwischen Pfortenraum und Foyer zu schaffen. Trotz der hohen sicherheitstechnischen Anforderungen wurde der gesamte Tresen mit rahmenlosem Sicherheitsglas der Fa. Sitec, teilweise als hängende Verglasung, hergestellt. Die Wahl der Oberflächen und Materialien erfolgte in enger Abstimmung mit dem Denkmalamt. Die Theke wurde aus Zementfaserplatten mit einem Echtholzfurnier und eingelegten Messingprofilen versehen. Das Nussbaumfurnier wurde hierbei an die Farbe der bestehenden Türen des Kaisersaals angepasst. Sämtliche Materialien sind in B1 Qualität, schwer entflammbar, ausgeführt.

Der alte schwarze Schieferboden wurde entfernt. Eine neue Fußbodenheizung wurde im gesamten Pfortenbereich verlegt. Der bestehende Bodenbelag der Wandelhalle „Cannstatter Travertin“ wurde auch im Pfortenbereich verlegt. So entstand eine zusammenhängende Bodenfläche zwischen Foyer und Pforte, welche die offene Großzügigkeit unterstreicht. Die Decke im Pfortenbereich wurde von einem Lichtdesigner gestaltet. Die umlaufende Lichtfuge lässt die Decke schweben. Die Lichteffekte sind programmierbar und von der Pforte zu steuern. Auf Wunsch von Fr. Roth öffnen sich die Haupteingangstüren nach Innen. „Das rathaus öffnet sich dem Bürger“. Dies unterstreicht zum einen den offenen Entwurfsgedanken, stellte uns aber auch vor umfangreiche brandschutztechnische Auflagen.

Nach Beratungen mit der Denkmalpflege und Hr. Prof. Christoph Mäkler wurden die äußeren Gewände der Rundbogenfenster, in Anlehnung an das historische Vorbild der 20er Jahre, aus massivem Mainsandstein nachgebildet.